Die letzten 13 Monate war ich der New Work Bewegung auf der Spur, habe zahlreiche Veranstaltungen besucht und mit Menschen über diesen Megatrend der aktuellen Zeit diskutiert und mitgerätselt, was sich eigentlich dahinter verbirgt. Kaum habe ich meinen New Work Ratgeber fertiggestellt, da spüre ich bereits die Erleichterung, dieses komplexe Thema nicht mehr gedanklich innerhalb eines Buches denken zu müssen. New Work ist vielleicht auf den ersten Blick ein Kunstbegriff, der versucht, eine ganze Welle an Veränderungen und Themen unter einen Hut zu bringen. Möglicherweise stellt New Work auch eine Art Organisationsphilosophie dar, die uns beschreibt, wie Unternehmen danach streben sich selbst und ihre Kund*innen zu verstehen, um noch bessere Lösungen am Markt anbieten zu können. In meiner eigenen Auseinandersetzung gefiel mir auch das Konzept einer neuen Arbeitssoziologie, also welche Arbeitskultur Menschen pflegen und mit welchen Annahmen sie ihren beruflichen Alltag bestreiten.
Schlussendlich habe ich eine Grafik erstellt, die ich auf unserem letzten New Work Stammtisch in Berlin zur Diskussion stellte und eine weitere, die ich euch hier neben meinem Text abdrucke. Beide Grafiken sehen die Zusammen-Arbeit zwischen Menschen als zentralen Aspekt der New Work, weshalb ich diesen Begriff auch an der Spitze des Dreiecks platziert habe, aber beide Bilder waren zu komplex, als dass ich sie so im Buch mit gutem Gewissen hätte abdrucken wollen. So ein Blog ist jedoch viel mehr als ein Buch. Hier erhebe ich nicht den Anspruch, dass etwas zu 100% korrekt ist, sondern stelle das Material öffentlich zur Verfügung, um in eine Unterhaltung zu kommen.
Unter Zusammen-Arbeit verstehe ich nun Folgendes:
Ein mögliches New Work Mindset beinhaltet außerdem die Motivation, eine Lernende Organisation aufzubauen:
Was euer persönliches New Work Mindset ausmacht, ist euch selbst überlassen. Eine innere Haltung prägt sich nicht von heute auf morgen oder das Erklären einer solchen Grafik aus. Ich möchte jedoch anregen, darüber nachzudenken und in eine Selbstklärung zu gehen. Wir haben den Verdacht, dass der Faktor Mensch einen entscheidenden Beitrag in der innovativen Produktentwicklung ausmacht, also müssen wir Menschen ermöglichen, in ein für sie sinnvolles Arbeitssetting zu kommen. Mit welchen Werten möchtet ihr arbeiten? Wie strukturiert ihr eure Teams? Welche Lernframeworks nutzt ihr, um euch und eure Produkte weiterzuentwickeln? Wer diese Fragen reflektiert und dahingehend ins Handeln kommt, kann im Arbeitsalltag klarer kommunizieren und in der Zusammen-Arbeit einen nützlicheren Beitrag für jede Organisation liefern.